Krimis, Würmer und Monster

Ein Exit-Game mit interaktiven Elementen wartete dieses Mal auf uns: Escape Dysturbia (Joseph Felix Ernst, Sebastian Frenzel, Laura Jacobi, Philip Krömer und Michael Meinke, Homunculus Spiele).Escape DysturbiaInsgesamt war es etwas einfacher als die anderen Exit-Spiele, die Rätsel waren ok und wir haben keine Hilfe für die Lösungen benötigt. Prima funktioniert haben die medialen Elemente. So war der Anrufbeantworter wirklich abhörbar und wir konnten uns beim Webmail-Konto problemlos einloggen. Das Spiel – in einer viel zu großen Schachtel – hat uns gut gefallen, unsere Bewertungen: 5/5/5/5/5

Eine Runde Heckmeck am Bratwurmeck (Reiner Knizia, Zoch) geht ja irgendwie immer. heckmeck BratwurmeckEs ist eben ein nettes Spiel für Zwischendurch. Es bietet eine niedrige Einstiegshürde (außer vielleicht bei der Deluxe-Version mit vielen Sondersteinen) und die Wartezeiten bleibt bei 4 Spielern auch noch im Rahmen. Unsere Bewertungen: 4/4/5/5

Die Aufmachung in Form eines Buches ist schon was Besonderes beim Safehouse von Sebastian Fitzek (Marco Teubner, Jörn Stollmann, moses). SafehouseInsgesamt drei Runden (2 davon in der Grundversion) haben wir versucht, gegen die Sanduhr in das „Safe House“ zu gelangen. Es ist nicht ganz einfach den Überblick zu behalten. Leider sind auch die Symbole (Beweise, Motive etc.) nicht von allen Seiten gut zu erkennen. Die Bewertungen sind moderat positiv: 5/4/5/4

Viele schöne Karten bietet das Spiel Carnival of Monsters (Richard Garfield, Amigo), aber dafür doch recht wenig Interaktion. Carnival of MonstersIn einer ersten Runde konnten noch nicht alle Feinheiten überschaut werden – zumal auch der Zufall mitspielt: Wir hatten z.B. recht wenig Monster in der Spielrunde. Leider spielt man den prall gefüllten Kartenstapel ja auch nur knapp über die Hälfte durch. Da hatte derjenige Glück, der früh den richtigen geheimen Auftrag an Land ziehen konnte. Seltsamerweise waren die „Gefahren“ im Spiel (notwendige Jäger per Würfel oder Kleinkredite) bei uns total zahm. Man hat auf jeden Fall Lust auf weitere Runden. Unsere Bewertungen: 4/5/6/4

Mauerblümchen oder Spieleperle?

Zum Einstieg kam Tinker Tailor (Richard Denning, Medusa Games) auf den Tisch, ein Zufallsfund von der Spielemesse in Essen. Tinker TailorDieses Kartenspiel mit Rollenwahl hat eine nette Grafik (liegt natürlich
im Auge des Betrachters), spielt sich aber irgendwie beliebig und zufällig. Die Auswahl der Rollen zog sich beim ersten Spiel schon ordentlich. Die Siegpunkte bei diesem Set-Sammel-Spiel lagen erstaunlich dicht beieinander, gereicht hat es bei den Bewertungen aber nur für: 4/3/3/3/3

Danach haben wir fast schon einen Klassiker gespielt: Flussfieber (Friedemann Friese, 2F Spiele). FlussfieberZum Einstieg erst einmal nur die einfache Variante mit wenig Baumstämmen. Aber die hat schon überzeugt! Ein sehr schönes Familienspiel, ein bisschen gemein, toll runter zu spielen und es
entstand sofort der Wunsch nach weiteren Runden, die durch deutlich mehr Hindernisse auch herausfordernd sind. Unsere Bewertungen: 6/4/5/5/4

Spät am Abend und als Absacker ein Memospiel: Eindeutig zweideutig (Steffi-Maria Schlinke, Piatnik). Eindeutig zweideutigBei dieser witzigen Memo-Variante sind die Bildkarten als „Teekesselchen“ gepaart. Leider sind es recht wenig Karten und der Gimmick mit den  Teekesselchen ist schnell abgenutzt.
Unsere Bewertungen: 3/4/4/4/3

Weitere Beute von der Spielemesse

Wir haben den Spieleabend mit einem hektischen, kooperativen Spiel begonnen: Kitchen Rush (David Turczi und Vangelis Bagiartakis, Pegasus). Kitchen RushThematisch nett gemacht, gerade das Hinzunehmen von weiteren Komponenten durch Umdrehen von Spielbrett-Teilen gefällt. Eine Menge Dinge müssen gleichzeitig beachtet werden und dass alles unter Sanduhr-Zeitdruck. Leider war das Spiel nicht jedermanns Sache, unsere Bewertungen: 2/3/4/5

War ja klar, dass auch für die Andorwelt noch neue Spielvarianten kommen werden. Als Einstieg in das Andor-Universum jetzt also die Befreiung der Rietburg (Gerhard Hecht, Kosmos).RietburgEs bietet wenig Geschichte, ist dafür einfach erklärt und schnell aufgebaut. Es gibt viel Planung statt Glück bzw. Überraschungen, da ja keine Würfel im Spiel sind. Wir werden auch nochmal die schwere Variante testen. Unsere Bewertungen bis jetzt: 4/4/3/4

Als Absacker dann noch das Kartenspiel 3×8 (Christian Fiore und Knut Happel, Amigo). 3x8Ein eher seichtes, ruhiges Kartensammelspiel mit leichtem Ärgerfaktor. Da gibt es bessere Absacker, unsere Bewertungen: 2/2/3/4

Erste Schätze der Spielemesse

Es ist doch erstaunlich, was man mit nur 16 Karten machen kann. Angespielt haben wir das Spiel Palm Island (Jon Mietling, Kosmos). Palm IslandEin sehr reizvolles Knobelspiel für „auf die Hand“. In einer ruhigen Minute habe ich es dann auch einmal durchgespielt (ca. 30 min) und auch gleich eine Errungenschaft freigeschaltet, d.h. eine weitere Karte kommt ins Spiel. Ich bin gespannt und freue mich auf die nächste Solo-Runde! Meine Bewertung: 5

Gespielt haben wir dann das Aufbau-Abbau-Spiel No Return (Marco Teubner, Moses). No ReturnEin nettes Spiel, der einen Hälfte gefällt es, die Zahlensteine zu sammeln, der anderen Hälfte eher nicht so. Wenn man den richtigen Zeitpunkt verpasst, mit dem Abbau zu beginnen, kann das Spiel überraschend schnell enden. Leider sind die Steine ziemlich klein und die Farben schlecht zu erkennen.
Unsere Bewertungen: 5/3/4/6

Natürlich durfte auch ein „Ankreuzspielchen“ nicht fehlen: Anubix (Florian & Helmut Ortlepp/ Steffen Benndorf, NSV). AnubixBeim Ziel waren wir überraschend nah beieinander, der richtige Clou fehlt irgendwie, aber es ist ein nettes Spiel für Zwischendurch. Bewertet mit: 3/5/5/5

Gruppenabenteuer

Obwohl dieses kleine Spiel eines der ersten einer langen, schönen Reihe von Exit-Games ist, hatten einige von uns diesen Spieletyp noch nicht ausprobiert. Also ging es gemeinsam ins Labor: Exit – Das Spiel: Das geheime Labor (Inka Brand, Markus Brand, Kosmos).Exit-Labor

Wenn man auch zu fünft nicht unbedingt optimal mit dem Material arbeiten kann, so hat es doch den Meisten viel Spaß gemacht. Aber für manche ist es eben doch nicht unbedingt die Lieblingsspieleart. Die Rätsel sind schön gemacht und wir haben es in 70 min – immerhin ohne Hilfekarten – geschafft. Ein leichter fader Nachgeschmack bleibt, weil das Spiel nur einmal gespielt werden kann, obwohl man mit Leichtigkeit eine andere Lösung hätte finden können.
Unsere Bewertungen: 5/5/5/2/5

Aber am Abend hat sich auch eine neue Crew gefunden (Thomas Sting, Kosmos). crewDieses Mal sind die Eindrücke etwas anders, denn in (teilweiser) neuer Gruppe wurde wieder von Null angefangen und nicht alle sind erfahrene Stichspieler… . In der Runde wurde das Spiel als wenig kommunikativ wahrgenommen und mit leichten Anlaufschwierigkeiten gestartet. Der Drang, immer noch ein weitere Runde zu spielen, stellte sich aber auch hier ein.
Die Bewertungen: 6/4/6/5/3