Ein epischer Spieleabend

Zum Einstieg kam wieder so ein typisches kleines Kartenspiel auf den Tisch, von denen Amigo quasi endlos den Markt beschickt: The Cat (Brad Ross, Don Ullman, Jack Ullman, Amigo).The Cat

Niedliche Karten, die sich alle ziemlich ähnlich sehen. Gerade die kleinen Unterschiede fallen erst auf den zweiten Blick auf und damit ist auch schon fast das Spielprinzip dieses Tausch-Spiels komplett erklärt. Manchmal steht man so auf dem Schlauch, dass man die selbstgebaute Sackgasse vor lauter Katzen nicht mehr sieht 😉
Unser Wertungen: 4/4/3/4/4

Beim nächsten Spiel sagt der Name eigentlich schon alles, ein Partyspiel mit Bausteinen: Brick Party (Luca Bellini, Renegade/Post Scriptum):Brick PartyOnline gekauft kostet die englische Ausgabe interessanterweise nur die Hälfte von der deutschen Variante. Hoffentlich lag es nicht daran – wie wir beim Auspacken festgestellt haben – dass ein Kartenstapel doppelt eingepackt war, aber ein anderer dafür fehlte… . Mal sehen, was der Umtausch zu Tage bringt.
Bei diesem Spiel mit LEGO-ähnlichen Bausteinen in unterschiedlichen Formen gilt es, bestimmte Bauaufgaben nachzubauen. Dabei erschweren besondere Regeln das Zusammenbauen. Genau diese Regeln machen das Spiel sehr chaotisch und: Sehr lustig. Wir hatten eine Menge Spaß, auch wenn zwei von uns leider gar nichts damit anfangen konnten. Hat ein bisschen was von Tangram, nur viel witziger.
Unsere Wertungen sind entsprechend kontrastreich: 1/2/5/5/5

Das folgende Spiel kam vom Spieleflohmarkt in Ratingen und entstand – glaube ich – durch eine Crowdfunding-Initiative. Die Rede ist von tiny epic Quest (Scot Almes, Gamelyn Games):tiny epic QuestEin großes Spiel in kleiner Schachtel mit wunderschöner Aufmachung. Es ist wirklich episch, die erste Runde (von 5) hat bei uns in voller Besetzung fast 1 1/2 stunden gedauert. Uns hat es viel Spaß gemacht, die Aufgaben zu
bewältigen. Allerdings bedeutet das „tiny“ tatsächlich sehr fimschiges bzw. fummeliges Spielmaterial. So werden z.B. die speziellen Meeple („ITEMeeples“) mit Miniaturwaffen bestückt. Leider verschieben sich auch die Anzeiger für Stärke und Lebenskraft zu schnell…
Unsere Wertungen (wie gesagt nach einer langen Runde): 6/5/5/4/5

Nach den Spieletagen in Ratingen

Schnell verstreicht die Zeit dieses Jahr und schon sind auch die Spieletage in Ratingen vorbei. Wir waren am Samstag da, haben einige Spiel getestet und auch auf dem schönen Flohmarkt zugeschlagen. So haben wir u.a. folgende Spiele probiert:

  • Pearls (Christian Fiore, Knut Happel, Abacusspiele)
  • Das Spiel (Reinhold Wittig, Abacusspiele)
  • Wolfspuren (Till Meyer, Dagmar Frei, Nicole Stiehl, Verlag: Spieltrieb), inkl. Lerneffekt über das Leben eines Wolfssrudels.pearlsdas spielWolfsspuren

Am Dienstag kam zum Einstieg das (sehr) einfache Kartenspiel Lama (Reiner Knizia, Amigo) auf den Tisch. Es wird im Moment etwas gehypt und manche sprechen von einem Kandidat für das Spiel des Jahres. Aber das war wohl eher ein April-Scherz.lamaDas Spiel hat so gut wie keine Regeln, ist ideal für Wenigspieler und Kinder. Aber wir haben viel gelacht in der Runde. Unsere Bewertungen: 4/3/4/5

Und die Runde wollte endlich den Sack zumachen in unserem aktuellen T.I.M.E Stories-Fall: Estrella Drive (Willy Dupont, Space Cowboys). Wir haben es geschafft und es bleibt ein „geht so“ hängen. Die Auflösung bzw. das Ende war mehr als unspektakulär, der Weg dahin recht gradlinig mit wenigen Rätseln. Die dargestellte Gewalt war wohl Grund für das werbewirksame „nicht jugendfrei“. Naja, im Vergleich zu so manchem PC-Spiel…? Der Marcy-Fall war unserer Meinung nach vergleichbar blutig, aber mit den Entscheidungsmöglichkeiten wesentlich besser! Unsere Bewertung für Estrella Drive: 4/5/3/3. Estrelle DriveDas Gesamtspielkonzept hat allerdings bei uns eine Top-Bewertung. Nicht umsonst haben wir schon x Abende mit den T.I.M.E Stories Fällen verbracht und freuen uns schon auf den Nächsten. Schade, dass man die Fälle nicht irgendwo ausleihen kann…

Zu später Stunde haben wir zu zweit noch ein Spiel nachgeschoben: Zwischen zwei Schlössern (Ben Rosset und Matthew O’Malley, Feuerland Spiele bzw. Stonemaier Games). Als Krücke mussten wir mit dem Geisterspieler „Heinrich“ spielen, der ein drittes Schloss möglich machte. Ein ruhiges Legespiel mit sehr vielen unterschiedlichen, wunderschönen Kartenillustrationen. Leider nicht ganz so übersichtlich mit den vielen winzigen Icons und ein bisschen überfrachtet bei der Punktegenerierung. Unsere Bewertung: 4/5zwischen 2 schlössern

3 Schnäppchen von der Spiel Doch!

Zum Einstieg gab es das erste Schnäppchen von der Messe „Spiel Doch!“: Aya (Olivier Gregoire und Thibaut Quintens, Act in games (Blackrock Games, bzw. Heidelberger Spieleverlag). Ganz schön nervenaufreibend, die über 150 kleinen Dominosteine aufzustellen. Denn die Steine müssen auch noch richtig herum und farblich passend – bei laufender Sanduhr – aufgestellt werden.Aya

Da sind ruhige Hände gefragt. So manche Mitspielerin hat ca. 20 min nicht mehr geatmet – denn niemand wollte es sein, der aus Versehen die Kettenreaktion zu früh auszulösen. Das Spiel bietet tolles Material,
allerdings sind die Steine ein bisschen klein. Aya

Unsere Wertungen für Aya: 3/4/5/4/6

Anschließend gab es eine Mischung aus Codenames und Facecards. Auf jeden Fall spielt es sich sehr entspannt, das kleine Spiel Belratti (Michael Loth, Mogel Verlag). Ein schnelles Spiel, bei dem das gemeinsame Diskutieren den Reiz ausmacht. Unsere Wertungen: 4/5/4/5/5Belratti

Als Absacker dann das bunte/farbenfrohe Spiel Dinomino (Dominik Juras und Andreas Roschal, Piatnik). Auch ein Schnäppchen von der Spiel Doch!. Für 5 Euro kann man nicht meckern, ein nettes Spiel zum Abschluss und für ein sehr ruhiges Zwischendurch. Wird erst am Ende einigermaßen spannend. Unsere Wertungen: 5/5/3/4Dinomino

Mit und ohne NSV

Eine Gruppe hat sich heute mal ausschließlich mit Spielen vom Nürnberger Spielkarten Verlag (NSV) beschäftigt. Das Erfolgsmodell „Würfeln und Ankreuzen“ erlaubt scheinbar immer neue Varianten. So gibt es nun also auch Würfelland (Andreas Spies und Reinhard Staupe, NSV).WürfellandDieses Mal wird mit Farbwürfeln gewürfelt und die Spieler kreuzen auf ihrer Tafel farbige Felder sowie Schatzfelder an. Wer zuerst alle Schatzfelder und alle Felder einer Farbe angekreuzt hat, gewinnt. Nicht für alle was, wie unsere Bewertungen zeigen: 1/2/5/5/6

Danach kam das Kartenspiel Ohanami (Steffen Benndorf, NSV) auf den Tisch. Hier gilt es Karten in der richtigen Zahlwertfolge abzulegen und auf diese Weise drei unterschiedliche Gärten zu bauen. In mehreren Bewertungsrunden gibt es dafür Punkte. Unsere Bewertungen sind „solide“: 5/5/5/3/4Ohanami

Ganz frisch und mit viel Gewische das neue Silver & Gold (Phil Walker-Harding, NSV).Silver und Gold

Tetris fliegt an Rosenberg vorbei und heraus kommt ein Spiel, bei dem Karten, auf denen Formen abgebildet sind, aufgedeckt werden. Jetzt kreuzen – mit abwischbaren Stiften – alle auf Ihren Schatzfeldern Felder entsprechend der Form an. Je mehr Karten komplett sind, desto mehr Punkte gibt es. Danach wieder schön alles sauber wischen 🙂
Unsere Wertungen: 5/4/6/4/5

Für die andere Gruppe, die auf „NSV-Entzug“ war, gab es zum Einstieg eine Runde Dodoresque (Martin Otzmann und Mario Arthur, Verlag: Tetrahedron Games).Dodoresque

Ein schnelles Kartensammelspiel mit leicht schräger, aber niedlicher Aufmachung – Dodos eben. Ganz nett für Zwischendurch. Unsere Bewertungen: 5/4/5/3

Danach gab es die nächste(n) Runde(n) T.I.M.E Stories: Estrella Drive (Willy Dupont, Space Cowboys). Wir sind zwar noch nicht ganz durch, aber immerhin im zweiten Päckchen recht weit. Wir warten irgendwie immer noch auf den jugendgefährdenden Inhalt – es gilt immerhin die Nervenheilanstalt und den Marcy-Fall zu schlagen. Bewertung kommt, wie gesagt, wenn wir durch sind.Estrella Drive

Besuch der „Spiel Doch!“ in Duisburg

Sechs von uns sind am Samstag nach Duisburg zur zweiten Durchführung der Spielemesse „Spiel Doch!“ gefahren. Bei tollstem Wetter haben wir einen schönen Tag im Landschaftspark verbracht. Es wurde viel gespielt und auch das ein oder andere Beutestück erworben. So richtige Schnäppchen waren aber nicht zu machen. Den in der Eintrittskarte enthaltenden 2-Euro-Gutschein hatten die Händler unserer Meinung nach einfach aufgepreist.
Aber schaut selbst, was wir nach Haus getragen haben:Spiele

Spiele

Spiele

Spiele

Spiele

Kurz auch noch einmal aufgelistet:
– Würfelland
– Dizzle (zweimal)
– The Game Face to Face
– Knaster
– Vienna
– Agricola Familienspiel (auch zweimal)
– Memoarrr!
– CABO
– Ganz schön clever
– Engel und Bengel
– Aya
– Klong – Der Fluch der Mumie
– Belratti
– Pearls
– Tierisch bedroht
– So ein Mist
– Take That
– Silver & Gold
– Dodoresque
– Fuji
– Zwischen zwei Schlössern

Die Spiele gehen uns also vorerst nicht aus…