Eine wilde Mischung

Bei diesem Spiel zum Einstieg hält es niemanden auf dem Stuhl. Aufgebaut war das wunderbare Schnipsspiel Icecool (Brian Gomez, Amigo). IcecoolOk, es ist nicht ganz einfach den Pinguin sinnvoll zu bewegen, aber es macht total viel Spaß. Nun ja, Schnipsen sollte man können, damit es nicht schmerzhaft wird – manche basteln sich ja sogar eine Schutzausrüstung für den Lieblingsfinger… Entsprechend unterschiedlich sind unsere Bewertungen 😉 (siehe rechter Rand): 5/3/2/5

Anschließend haben wir uns wieder „einsperren“ lassen bei einer Runde Unlock – Escape Adventures: In der Mausefalle (Alice Carroll, Space Cowboys).UnlockBei diesem Exit-Spiel mit App gilt es Zahlen zu finden und/oder zu kombinieren. Mit Hilfe der App werden dann immer die 4-stelligen Codes auf Richtigkeit geprüft. Insgesamt scheint diese Version etwas einfacher als die übrigen Exit-Spiele zu sein, wir haben etwas über der vorgegebenen Zeit gelegen und sind gut durchgekommen. Optik und Sprüche sind witzig, holen aber nicht jeden ab. Könnte man auch gut allein spielen. Insgesamt also nett, unsere Bewertungen: 5/5/4/4/5

Zum Abschluss ein richtiger Oldie, obwohl von Piatnik letzten Herbst erst eine aktuelle Version erschienen ist. Die Rede ist von 20 Questions, und zwar in der Version von 1989 (kein Autor, MB Spiele).20 QuestionsEin perfektes Quizspiel, manche Fragen sind natürlich etwas härter, da sie aus dem Kontext von vor 30 Jahren stammen. Besonders die Rubrik „Jahreszahl“ hat es in sich. Das Spiel macht Spaß, ist zeitlos und ein toller Mix aus Wissen und Glück. Es ist zwar total ungerecht, wenn zum Beispiel per Sonderfeld einfach die Plätze getauscht werden, aber dabei völlig harmlos. Ein Evergreen, immer gerne wieder! Unsere Bewertungen: 6/4/6/5/6

Vögel am Abend

Eine Eule steht für uns als Spielerfigur am Start beim Kneipenquiz (Marco Teubner und Heinrich Glumpler, Moses Verlag).KneipenquizNun gut, wir haben die „Easy-Peasy“-Runde gewählt, aber die Quizfragen haben schon sehr unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Aber so soll es ja auch sein, wir haben viel diskutiert und gemeinsam Lösungen gefunden. Es war lustig, hat viel Spaß gemacht und es ist schon verblüffend, welches Wissen man gemeinsam zusammentragen kann. Ein tolles Team-Spiel, unsere Bewertungen (siehe Spalte rechts): 5/5/5/6

Das aktuelle Kennerspiel des Jahres Flügelschlag (Elizabeth Hargrave, Feuerland) kam dann zum wiederholten Male auf den Spieletisch, dieses Mal auch mit der Europa-Erweiterung. FlügelschlagEin tolles Spiel, thematisch wirklich nett und mit sehr ansprechendem Spielmaterial. Der Wiederspielreiz ist enorm, jeder probierte tatsächlich eine andere Strategie aus. Ok, mit 5 Leuten, von denen ein paar das Spiel noch nicht kannten, zog es sich am Anfang ein wenig, da die Kartentexte erstmal gelesen werden mussten. Aber sobald die Fähigkeiten bekannt waren und die ersten Punktemaschinen liefen, ging es gut von der Hand. Unsere Noten (siehe rechts): 5/6/6/5/6

Ein bunter Abend

Eine Runde Blöde Kuh (Florian Racky, 3 Hasen in der Abendsonne) ist ein guter Einstieg in den Spieleabend. Blöde KuhOk, mit mehr Spielern wird es immer besser, aber einfache Regeln und ein wenig Schadenfreude sprechen für dieses kleine Kartenspiel. Unsere Bewertungen heute: 3/3/4/3

Lange schon mitgebracht, aber irgendwie nie gespielt, kam dann Jump Drive (Tom Lehmann, Pegasus) auf den Tisch. Jump DriveDieses Kartenspiel bietet einen guten Einstieg in die Welt von „Race for the Galaxy“. Es gefällt gut, aber es ist natürlich hilfreich, wenn man die Kartenmöglichkeiten kennt. Das ruft nach weiteren Runden, dann auch mal ohne die vorsortierten Starthände. Gute Noten für Jump Drive: 5/5/5/3

Die letzte Stunde haben wir dann noch das wunderbare Concept (Alain Rivollet, Gaetan Beaujannot, Repos Production) gespielt. ConceptEs macht immer wieder Spaß – auch ohne irgendwelche Punkte zu zählen – die Begriffe zu erraten. Nun ja, bei Sprichwörtern sind wir nicht so richtig gut, aber bei Filmtiteln sind wir unschlagbar. Ein Beispiel: Film + grau = Dumbo! Schwer, aber macht Spaß, genau!
Unsere Bewertungen: 6/5/5/5

In fremden Landen…

Endlich mal wieder eine Runde Pandemie, dieses Mal allerdings die Variante Pandemic – Steigende Flut (Matt Leacock und Jeroen Doumen, Z-man Games). Pandemic steigende FlutGemeinsam versuchen wir die Niederlande vor dem Hochwasser zu schützen. Klasse Szenario, allerdings braucht es etwas, mit den ungewohnten Namen der Regionen klar zu kommen. Auch leider etwas unübersichtlich mit den Deichen an den benachbarten Regionen. Aber ein klasse Spielgefühl, knackig schwer. Wir haben einfach zu spät mit dem Pumpen begonnen oder dem Spiel liegen einfach zu wenig Wasserwürfel bei ;-).
Das versuchen wir bestimmt noch einmal, unsere Bewertungen nach dem gescheiterten ersten Versuch: 4/4/4/4

Danach ein lustiges Puzzelspiel mit wachsendem Schwierigkeitsgrad: Woodlands (Daniel Fehr, Ravensburger).woodlandsDie laufende Sanduhr macht ganz schön Druck, der Spielverlauf ist mit den wechselnden Aufgaben überraschend und fordernd. Aber durch den Zeitdruck passieren dann diese wundervollen Fehler – man kann gar nicht glauben, was man so übersehen hat…
Unsere Bewertungen: 5/5/5/5

Beim nächsten Spiel ist es die Grafik, die bestimmt jedem sofort ins Auge fällt. Die Kartengrafik bei Barbaria (Peter Rustemeyer, Feuerland) ist schon ein wenig „strange“ und spricht nicht jeden an. BarbariaDas Thema ist aber willkürlich, ein nettes „pimp your dice“-Spiel, also ein „knallhartes“ Glück- und Sammelspiel. Gar nicht schlecht, aber irgendwie ungewöhnlich für den Feuerland-Verlag, unsere Noten: 4/3/3/4

Start ins neue Jahr 2020

Wir starten unser Spielejahr mit einer Runde Maexle (Autor unbekannt, HCM Kinzel) – vielen vielleicht auch als Trinkspiel „Mäxchen“ bekannt.
Bei uns war der Einsatz allerdings Schokolade, die aber nur zum Teil auch gegessen wurde. Weihnachten hat eben seine Spuren hinterlassen…Maexle

Maexle ist ein typisches und einfaches Würfel-Bluff-Spiel, das seinen Spaß aus der richtigen Spielerunde gewinnt. Ein Klassiker, hier allerdings mit merkwürdigem Würfelbecher.
Die Bewertungen: 2/6/3/4/6. Eine der hohen Bewertungen ist allerdings der wehmütigen Erinnerung an eine Klassenfahrt aus längst vergessenen Tagen geschuldet – einen Gruß an Herrn Kochler 😉

Weiter ging es mit Dweebies (Tim Roediger, Game Factory).DweebiesEin Kartensammelspiel für Kinder und Betrunkene ;-). Gut als Einstieg oder als Absacker mit putziger Grafik. Unsere Noten: 4/3/5/4/4/5

Nach diesem Einstieg ging dann richtig zur Sache. Die Detective Story: Das Feuer in Adlerstein (Denis & Ekaterina Terenicheva, Georgij Shugol & Alexander Krys, idventure Detective Stories) kam auf den Tisch. Feuer AdlersteinMit sieben Leuten haben wir ca. 1 1/2 stunden gebraucht, um den Fall zu lösen. Es galt jede Menge Unterlagen zu sichten und auszuwerten. Ok, die Nutzung von Facebookseiten gehört dazu, aber wir haben keine Hilfe gebraucht, um die vielen Verdächtigen zu sortieren, die Alibis zu prüfen und den Täter zu finden. Manchmal war es fast zu einfach, da einiges schon markiert im Spiel beiliegt. Hat uns besser als die Exit- und Unlock-Spiele gefallen, daher gute Bewertungen: 6/5/5/4/4/5/5

Spät am Abend haben wir dann noch kurz Linkee (Autor unbekannt, Jumbo) angespielt. LinkeeEin etwas anderes Quizspiel, bei dem man sich Antworten merken und dann den Zusammenhang erkennen muss. Hier gilt es, um die Ecke zu denken. Vielleicht war es doch schon zu spät, leider nur folgende Noten: 2/2/4/4/4/4/5