Vorweihnachtliche Spielrunde

In der letzten Runde vor Weihnachten hatten wir eine bunte Spielemischung auf dem Tisch:

Zum Einstieg gab es When I dream (Chris Darsaklis, Repos). When i dreamHier gilt es, möglichst viele Dinge zu erraten und sich möglichst auch zu merken. Nette Idee, dass einer dabei eine Schlafmaske tragen muss. Witziges Spiel, allerdings ist die Sandmannrolle etwas undankbar. Die schönen Bildkarten haben leider nicht wirklich eine Spielbedeutung. Wir haben auch noch per Hausregel eine uns fairer erscheinende Punkteverteilung eingeführt.  War nicht für jeden unbedingt das Traumspiel, unsere Bewertungen: 5/5/3/3/4/4

Als nächstes kam eher ein „Oldie“ von 1997 auf den Tisch: Canyon (Frederick A. Herschler, Abacusspiele). CanyonDen einen gefällt es, den anderen nichts so. Es spielt sich ein wenig zäh, vielleicht lag es auch an der Rundengröße, obwohl die Runde viel Spaß hatte. Die Bewertungen sind durchwachsen: 5/4/5/3/3/4/3

Tja, und dann zum Schluss noch etwas kooperatives: Mini Diver City (Maxime Tardif, Sphere Games).Mini Diver CityHier mussten wir Tiere vor dem Aussterben retten. Mit Glück lösbar, aber das Böse ist immer und überall. Leider wenig Spannung und hat nicht gezündet. Dafür nur schlappe Noten: 2/2/3/3/3/3/2

Von kooperativ bis kompetativ

Mit voller Besetzung haben wir den Abend mit einigen Runden Belratti (Michael Loth, Mogel Verlag) gestartet. Leider sind wir nicht einmal auf 15 Karten gekommen – da ist also bei uns noch Luft nach oben. Oder Belratti malt einfach zu gut 😉
Unsere Bewertungen: 6/6/5/4/6/5/3

Weiter ging es in großer Runde mit Facecards (Leo Colovini, Ravensburger). FacecardsWir hatten viel Spaß bei diesem tollen, irgendwie unscheinbaren Kartenspiel. In einer Runde haben wir aber auch gar keine Motive zusammenbringen können – eine echte Nullrunde. Also gleich weiter in die nächste Runde. Klasse, hier gibt es gute Noten: 5/5/5/5/6/6/4

Je später der Abend, desto kleiner die Runde. Aber der Kartograph (Jordy Adan, Pegasus) lässt sich ja mit jeder Spielerzahl gut spielen. KarthographOk, man muss erstmal reinkommen, dann macht es Spaß. Wir zeichnen auf unseren Karten die Landschaften ein, je nach Zeichenkunst auch gut erkennbar und ab und zu auch ein paar Monster auf der Karte des Nachbarn. Dieses Flip-and-Write-Spiel macht Spaß! Unsere Bewertungen: 5/5/5/5/5.

PS: Wir mussten länger warten, bis der Kartograph endlich spielbar war. Nach dem ersten Öffnen stank das Spiel fürchterlich. Auch 2 Wochen lüften brachten keinen Erfolg. Nach einigem Hin und Her hat dann aber Pegasus das Spiel ausgetauscht.

Noch mehr Beute von der Spielemesse

Zum Einstieg kam das kleine Spiel Bandito (Martin Nedergaard Andersen, Helvetiq) auf den Tisch. Schaffen wir es kooperativ tatsächlich alle Fluchtwege abzuschneiden?Bandito Sieht einfacher aus, als es ist. Nach dem ersten Versuch hatten wir am Ende statt ursprünglich fünf auf einmal neun Ausgänge offen…
Ok, nächster Versuch: 14 Ausgänge offen am Ende, dabei hatten wir zwischendurch nur noch einen auf. Und noch eine Runde, wieder nicht geschafft! Es macht Spaß, aber ist es überhaupt lösbar? Ach ja, hier bietet sich Spielen auf einer Tischdecke an. So kann man die Karten leichter im Gesamten verschieben. Unsere Bewertungen: 5/5/5/5

Als nächstes folgte das Einsteiger-Worker-Placementspiel Little Town (Shun&Aya Taguchi, iello).Little TownNettes Spielmaterial, einfache Regeln und damit schneller Einstieg. Mit 4 Spielern gibt es doch etwas Wartezeit, wenn Grübler den optimalen Zug suchen. Bei den 12 zufällig ausgewählten Bauwerken ist nicht immer alles möglich, aber das Nutzen der Bauwerke der anderen Spieler gefällt. Unsere Wertungen: 4/4/5/4

Zum Abschluss nochmal etwas Kooperatives, wenn auch nichts ganz Neues: The Game (Steffen Bendorf, NSV). Wir haben es tatsächlich mit null Karten am Ende geschafft! Ein wirklich schönes Spiel, sowohl allein als auch kooperativ macht es viel Spaß. Unsere Bewertungen: 6/6/6/5The Game

Krimis, Würmer und Monster

Ein Exit-Game mit interaktiven Elementen wartete dieses Mal auf uns: Escape Dysturbia (Joseph Felix Ernst, Sebastian Frenzel, Laura Jacobi, Philip Krömer und Michael Meinke, Homunculus Spiele).Escape DysturbiaInsgesamt war es etwas einfacher als die anderen Exit-Spiele, die Rätsel waren ok und wir haben keine Hilfe für die Lösungen benötigt. Prima funktioniert haben die medialen Elemente. So war der Anrufbeantworter wirklich abhörbar und wir konnten uns beim Webmail-Konto problemlos einloggen. Das Spiel – in einer viel zu großen Schachtel – hat uns gut gefallen, unsere Bewertungen: 5/5/5/5/5

Eine Runde Heckmeck am Bratwurmeck (Reiner Knizia, Zoch) geht ja irgendwie immer. heckmeck BratwurmeckEs ist eben ein nettes Spiel für Zwischendurch. Es bietet eine niedrige Einstiegshürde (außer vielleicht bei der Deluxe-Version mit vielen Sondersteinen) und die Wartezeiten bleibt bei 4 Spielern auch noch im Rahmen. Unsere Bewertungen: 4/4/5/5

Die Aufmachung in Form eines Buches ist schon was Besonderes beim Safehouse von Sebastian Fitzek (Marco Teubner, Jörn Stollmann, moses). SafehouseInsgesamt drei Runden (2 davon in der Grundversion) haben wir versucht, gegen die Sanduhr in das „Safe House“ zu gelangen. Es ist nicht ganz einfach den Überblick zu behalten. Leider sind auch die Symbole (Beweise, Motive etc.) nicht von allen Seiten gut zu erkennen. Die Bewertungen sind moderat positiv: 5/4/5/4

Viele schöne Karten bietet das Spiel Carnival of Monsters (Richard Garfield, Amigo), aber dafür doch recht wenig Interaktion. Carnival of MonstersIn einer ersten Runde konnten noch nicht alle Feinheiten überschaut werden – zumal auch der Zufall mitspielt: Wir hatten z.B. recht wenig Monster in der Spielrunde. Leider spielt man den prall gefüllten Kartenstapel ja auch nur knapp über die Hälfte durch. Da hatte derjenige Glück, der früh den richtigen geheimen Auftrag an Land ziehen konnte. Seltsamerweise waren die „Gefahren“ im Spiel (notwendige Jäger per Würfel oder Kleinkredite) bei uns total zahm. Man hat auf jeden Fall Lust auf weitere Runden. Unsere Bewertungen: 4/5/6/4

Mauerblümchen oder Spieleperle?

Zum Einstieg kam Tinker Tailor (Richard Denning, Medusa Games) auf den Tisch, ein Zufallsfund von der Spielemesse in Essen. Tinker TailorDieses Kartenspiel mit Rollenwahl hat eine nette Grafik (liegt natürlich
im Auge des Betrachters), spielt sich aber irgendwie beliebig und zufällig. Die Auswahl der Rollen zog sich beim ersten Spiel schon ordentlich. Die Siegpunkte bei diesem Set-Sammel-Spiel lagen erstaunlich dicht beieinander, gereicht hat es bei den Bewertungen aber nur für: 4/3/3/3/3

Danach haben wir fast schon einen Klassiker gespielt: Flussfieber (Friedemann Friese, 2F Spiele). FlussfieberZum Einstieg erst einmal nur die einfache Variante mit wenig Baumstämmen. Aber die hat schon überzeugt! Ein sehr schönes Familienspiel, ein bisschen gemein, toll runter zu spielen und es
entstand sofort der Wunsch nach weiteren Runden, die durch deutlich mehr Hindernisse auch herausfordernd sind. Unsere Bewertungen: 6/4/5/5/4

Spät am Abend und als Absacker ein Memospiel: Eindeutig zweideutig (Steffi-Maria Schlinke, Piatnik). Eindeutig zweideutigBei dieser witzigen Memo-Variante sind die Bildkarten als „Teekesselchen“ gepaart. Leider sind es recht wenig Karten und der Gimmick mit den  Teekesselchen ist schnell abgenutzt.
Unsere Bewertungen: 3/4/4/4/3