Sommerzeit – Spielezeit

Wenn auch nicht immer in voller Besetzung, so haben wir uns doch auch in den Sommerferien regelmäßig zum Spielen getroffen. Wir wollen Euch natürlich nicht vorenthalten, was wir alles in den vergangenen Wochen gespielt haben. Kurz und knapp waren dies:

Sagrada (Adrian Adamescu und Daryl Andrews, Pegasus)
Unsere Bewertungen: 5/5/5/5
Sehr hübsch, abwechslungsreich, knifflig, immer wieder gern
SagradaHexenhaus (Phil Walker-Harding, Lookout)
Unsere Bewertungen: 4/5/5/5
Gut, aber noch nicht komplett verstanden, gern nochmal, hochwertig
Hexenhaus

Brains Family: Burgen und Drachen (Reiner Knizia, Pegasus)
Unsere Bewertungen: 6/5/5
Können sich manche stundenlang mit beschäftigen…
Brains

Flügelschlag (Elizabeth Hargrave, Feuerland Spiele)
Unsere Bewertungen: 6/6/5/6; nach einer weiteren Runde: alle 6 Punkte
Schönes Material, vielseitig, leicht zugänglich, das ist zu Recht das (Kenner-)Spiel des Jahres 2019. Regeln sind eigentlich recht einfach. Wir besiedeln unterschiedliche Lebensräume mit Vögeln und möchten Punkte sammeln. Hat einen tollen Ablauf.
Fluegelschlag

Knapp daneben (Andreas Kuhnekath-Häbler, Schmidt Spiele)
Unsere Bewertungen: 5/5/5/5
Die Farben auf dem Block sind schlecht dargestellt, schnell, leicht zu lernen, man kann sich prima ärgern!
Knapp daneben

7 – Ein Spiel mit sieben Regeln (Klaudia Bollwerk, NSV)
Unsere Bewertungen: 5/6/5/4
Sieben

Match Madness (Jeppe Norsker, FoxMind)
Unsere Bewertungen: 4/4/4
Gern nochmal, aber nicht mit gewissen Mitspielern…, hektisch, lustiger Frust
Match Madness

Tembo (Andreas Spies, NSV)
Unsere Bewertungen: 5/4/5
Sie haben mich gefressen!
Tembo

Schusselige Schurken (Luca Bellini, moses. Verlag)
Unsere Bewertungen: 2/4/4
Anstrengend, aber spaßig
Schurken

Spiel des Jahres 2019 – Es kann nur eins geben

Erst hatten wir überlegt, das frisch gewählte Spiel des Jahres selber zu bauen: Die Anleitung ist trivial, Karten kann man auch z.B. aus dem Spiel Concept nehmen und los geht es.
Aber Vorteil einer großen Spielerunde: Ein gerade gekauftes Just One (Ludovic Roudy und Bruno Sautter, Repos) kam direkt auf unseren Spieletisch. Just oneLustig, super, schnell gespielt, das verspricht auch bei uns volle Punktzahl. In drei Runden war unser bestes Ergebnis 11 Karten – immerhin 😉 . Allerdings ganz schön teuer für 110 Karten und ein paar nette Stifte mit Schwämmchen… Ein Partyspiel mit erstaunlich viel Stille-Phasen. Unsere Bewertungen: 6/5/4/6/5/5/5

Unsere NSV-Fans zockten dann jede Menge Runden Twenty One (Steffen Benndorf und Reinhard Staupe, NSV) mit Begeisterung (Bewertungen: 6/6/5/6) 21und schlossen mit einer Runde Mogelmotte (Emely und Lukas Brand, Drei Magier) ab. Die Bewertungen: 3/5/5/5 – welche Bewertung stammt wohl von der ewigen Wächterwanze? 😉MogelmotteDie andere Gruppe versuchte wieder möglichst geräuscharm in den Kerker (dieses Mal die Rückseite) vorzudringen. Erstaunlich wie unterschiedlich das Spiel Klong (Paul Dennen, Schwerkraftverlag) durch die zufällig ausliegenden Verlieskarten wird, und es gibt wirklich Karten, die jeder haben will. KlongManchmal hilft auch die schwerste Bewaffnung nichts im Kerker, wenn die schnelle Bewusstlosigkeit eines Mitspielers ein rasches Ende herbeiruft… Es bleibt toll: Unsere Bewertungen: 5/6/5

Große Runden, kleine Runden

Den Einstieg gab es noch in großer Runde: Sushi go (Phil Walker-Harding, Zoch) mit der Erweiterung „Sojasosse„. SushigoLustig, thematisch nett, ein schönes Spiel für den Urlaub. Unsere Bewertungen: 4/5/5/4/5/5

Danach hat dann eine Zweier-Gruppe Einfach genial – Das Kartenspiel (Reiner Knizia, Kosmos) einige Runden lang gespielt. Einfach genialEin nettes kleines Spiel, vielleicht ein bisschen fummelig mit den rutschenden Steinchen. Anschließend kam das sehr schöne Spiel Kanagawa (Bruno Cathala und Charles Chevallier, iello) zu zweit leider nicht richtig zur Geltung. Ist auf jeden Fall eine weitere Runde wert.KanagawaZu viert haben wir parallel eine Runde Klong (Paul Dennen, Schwerkraftverlag) gespielt. Wertig und optisch toll gemacht, kommt es weniger komplex daher als erwartet. Nun gut, die Anleitung ist suboptimal, man sucht oft an den falschen Stellen. Der Humor auf den Karten gefällt auch, wir freuen uns auf weitere Runden, auch mit den Erweiterungen: Unsere Bewertungen: 5/6/6/5Klong

Hektik und Beschaulichkeit

Oha, nach einem anstrengenden Arbeitstag nicht gerade Erholung: Ein paar Runden Magic Maze (Kaspar Lapp, Pegasus). Magic MazeIst ganz schön hektisch, einigen zu hektisch. Man kommt zwar rein, aber wenn das Kartentauschen dazukommt, wird es schon chaotisch. Die Spielidee ist ganz nett und die Sanduhr macht es erträglich. Das ergibt unsere Bewertungen: 3/5/4/4/5/4/4

Dann haben sich unsere Runden geteilt. Während die eine Gruppe die NSV-Spiele Qwixx und Habe fertig (beide: Steffen Benndorf) in vielen Runden mit viel Vergnügen gespielt hat,qwixxHabe fertighaben sich die Anderen mit Malerei beschäftigt: Fresko (Marco Ruskowski und Marcel Süßelbeck, Queen Games). FreskoDas Grundspiel hat bei uns leider überhaupt nicht gezündet. Oft war der Marktplatz dicht, die Gehilfen mussten zwangsweise ins Theater geschickt werden und das einfache Porträt-Malen wurden überraschend attraktiv. Das Thema ist schon toll umgesetzt und sehr ansprechend gestaltet. Niemand hatte aber Lust auf eine zweite Runde oder auch auf die beigelegten Erweiterungsmodule. Schade! Unsere Bewertungen: 3/2/2

Gemischte Gefühle

Gestartet sind wir mit einem der vielen, vielen Würfelspiele, die gerade erscheinen: Calavera (Klaus-Jürgen Wrede, moses Verlag).CalaveraVorweg: Der Zungenbrecher „Blockblatt“ in der Anleitung hat sich zum Running Gag des Abends entwickelt. Manchen von uns hat das Spiel gefallen, andere wurden überhaupt nicht abgeholt. Wir haben allerdings auch mit 6 Personen gespielt statt mit 4. Unsere Wertungen entsprechend: 2/3/5/5/2/5

Danach der Klassiker Finstere Flure (Friedemann Friese, 2F-Spiele). Wir haben die einfache Variante gespielt, es gab überraschende Wendungen und viele Planungen lösten sich im Nichts auf. Finstere-FlureAuch hier wieder sehr unterschiedliche Meinungen: Die einen fanden es extrem lustig, die anderen zu langsam und manche gemein (wenn das Monster bewusst auf die Opfer gelenkt wurde). Die Wertungen: 2/5/5/5/4/5

Zu fünft kam zum Schluss noch Bohnanza (Uwe Rosenberg, Amigo) auf den Tisch. Tja, lohnt sich nun das dritte Feld? Ein Spiel, das immer eine weitere Runde verlangt. Unsere Wertungen: 5/4/5/4/5Bohnanza